Marina Düvel, Audiotherapeutin (DSB)® aus Tübingen, erzählt in ihrem aktuellen Projektbericht vom dritten Einsatz von "Hören in Albanien" Anfang April 2018. Das Besondere an diesem Einsatz war, dass Schwester Caridad, die das Projekt vor Ort unterstützt (Terminorganisation, Übersetzungen) zu der Zeit in ihrer Heimat im Urlaub war, sodass Dritan, unser Mitarbeiter von DAIKA e.V. für die Übersetzungen und Terminabsprachen ausgeholfen hat.

 DAIKA-Mitarbeiter Dritan mit einer Patientin von "Hören in Albanien" (Foto: Düvel)

 

Schönstes Frühlingswetter in Shkodra (Foto: Düvel)

Mit "Hören in Albanien" ist ein neues soziales Projekt gestartet, das die Versorgung von Hörgeschädigten in unserem Arbeitsgebiet in Nordalbanien zum Inhalt hat. Das Kloster Pllane, in welchem wir wiederholt Augenscreenings gemacht hatten und in dessen Nähe unsere Station Zejmen liegt, beherbergt eine große Schule mit Internat für hörgeschädigte Kinder und Jugendliche. Optikgeschäfte haben oft auch eine Hörgeräte-Abteilung und so ergab es sich, dass die Audiotherapeutin (DSB)® Marina Düvel aus Tübingen die Idee hatte, unsere Aktivitäten auszuweiten. Vor kurzem war sie das erste Mal im Einsatz und beschreibt die Erlebnisse im Projektbericht.

  

Marina Düvel bei der Hörgeräteanpassung, rechts im Bild DAIKA-Mitarbeiter Dritan

 

  

Kinder des Internats freuen sich über die mitgebrachten Deutschland-Fußball-Trikots (Foto links), gespendete Hörgeräte (Foto rechts)

 

  

Erfolgreiche Anpassung bei Patienten, rechts mit im Bild Schwester Caridad

 

Der erste Arbeitseinsatz 2017 hatte die Aufgabe, unsere neue Station in Bajram Curri einzurichten. Dieses Städtchen im nordalbanischen Gebirge hat ca. 5300 Einwohner und ist Hauptort der Gemeinde Tropoje (20.000 Einwohner, Fläche 1043 km²). Dort war bei unserem letzten Besuch im Oktober die Chefin des – in wundervoller Lage vor den Bergen gelegenen – Hospitals über das Angebot einer Zusammenarbeit sehr erfreut und hatte gebeten, dass wir so bald wie möglich starten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Vor dem Start gab es noch einige Aufregung. Der Hilfstransport, mit dem wir unsere Geräte geschickt hatten, war zwar in Fushe-Arrez angekommen, die Geräte dort aber nicht auffindbar. Es stellte sich heraus, dass sie zu einer anderen Einrichtung in Pogradec (am Ohrid-See in Südalbanien) weitergeleitet worden waren. So musste unser Mitarbeiter Dritan Nikolli am 24. und 25.12. die weiten Fahrten unternehmen, um alles an Ort und Stelle zu bringen.

Diesmal begleiteten uns Dr. Andreas Dittrich, Augenarzt mit Praxis in Neuenbürg und seine Frau Dr. Marion Dittrich, Radiologin. Die Anfahrt von Shkodra wurde unterbrochen durch ein Loch im Kühlerschlauch. Ersatzteile waren nicht verfügbar, aber Albaner sind Meister der Improvisation. Die braucht aber Zeit, und so brach die Nacht herein, Schneefall setzte ein und wir mussten uns über die schmale, am Rand ungesicherte Straße im Schneckentempo nach Bajram Curri tasten.


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Am 4.1. ging es an das Einrichten der Station. Die Direktorin war überrascht, dass wir wirklich da waren, sie hat schon öfters erlebt, dass Hilfsversprechungen nicht eingehalten werden. Wir fanden im Hospital zwei kleinere für uns geeignete Zimmer. Dr. Dittrich gelang es die Spaltlampe zu installieren, auch Sehzeichenprojektor und Scheitelbrechwertmesser (zum Ausmessen vorhandener Brillen) konnten problemlos in Betrieb genommen werden. Erschrocken waren wir aber, als wir feststellen mussten, dass beim Autorefraktometer die Transportarretierung nicht funktioniert hatte und der obere Teil des Geräts schief stand. Eine Messung erschien nicht möglich. Nach Aufschrauben des Geräts gelang es uns dann aber doch noch die Justierung und Inbetriebnahme.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Dr. Dittrich beim Montieren der Spaltlampe

Nachmittags war geplant, die Geräte und den Untersuchungsablauf mit einigen Mitarbeitern des Hospitals zu testen, aber unsere Anwesenheit hat sich schneller herumgesprochen als wir dachten, und so war der Andrang groß.  Am nächsten Morgen war zunächst ein Arbeiten gar nicht möglich, so ballten sich die Wartenden vor der Türe. Angesichts der äußerst ungünstigen Wetterprognosen waren wir zum Abbruch und vorzeitigen Rückfahrt nach Shkodra über die Kosovo-Autobahn entschlossen. Die hinzugerufene Chefin brachte aber etwas Ordnung in die Wartenden und überredete uns, noch einige Stunden zu untersuchen. Auffällig war, dass mitgebrachte Brillen oft nicht stimmten. Erstaunlich gering war die Anzahl schwererer Augenerkrankungen wie Glaukom oder Katarakt, die Dr. Dittrich ermittelte.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Visusprüfung am erfolgreich geflickten Sehzeichenprojektor

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Aus dem Sortiment gespendeter Brillen haben wir schon etliche vermitteln können

Die Rückfahrt im Schneesturm wird uns in Erinnerung bleiben, Dritan schaffte es, das geliehene Allrad-Fahrzeug durch schmale Lücken zwischen querstehenden Bussen und LKWs durchzumanövrieren. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

In Shkodra wartete noch eine spezielle Aufgabe auf Dr. Dittrich: eine 41-jährige Lehrerin hat wegen Keratokonus (Hornhautverformung) einen Visus von unter 0,2 – und übt ihren Beruf ohne Korrektur aus! Dr. Beci hatte uns im Oktober die Frau vorgestellt und Dr. Dittrich hat mit der Firma Poschmann vereinbart, dass er speziell gefertigte Kontaktlinsen zur Trageprobe mitnimmt. Resultat: es wird ein Visus von 0,7 – 0,8 erreicht! Noch muss sich die Frau gedulden, weil die Linsen nochmals nach Deutschland zur Überarbeitung mitgenommen werden mussten. Nach unserem nächsten Aufenthalt werden sich aber die Schüler wundern, was Frau Lehrerin auf einmal alles sieht.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Blick von der Burg Rozafa über Shkodra Richtung Gebirge

Dieses Mal mussten wir den alten Opel-Corsa unseres albanischen Mitarbeiters Dritan Nikolli arg strapazieren. Obwohl Albanien flächenmäßig kleiner als Baden-Württemberg ist, kamen 1718 km zusammen. Gründe dafür waren, dass wir mittendrin aus dem Gebirge nach Tirana zu Gesprächsterminen fahren mussten und im entlegendsten Winkel die Möglichkeiten zur Einrichtung einer weiteren Station erkundet haben.

Gesprächspartner in Tirana war zunächst Gjon Radovani,  Vice Minister of Urban Development. Rezzo Schlauch, Honorarkonsul von Albanien, hatte uns den Termin vermittelt. H. Radovani hat in Stuttgart Architektur studiert und spricht daher gut deutsch. Er hat sich für das Projekt sehr interessiert und uns den Ratschlag gegeben, "DAIKA Albania" als NGO im albanischen Vereinsregister registrieren zu lassen. Dies hätte z.B. den Vorteil, dass der albanische Verein Eigentümer der von uns in's Land gebrachten Geräte sein könnte, ein Konto führen könnte, als Partner bei der Überlassung von Räumen in Kliniken agieren könnte Da er für unseren Bereich nicht zuständig ist, hat er versucht, einen Gesprächstermin beim Gesundheitsministerium zu vermitteln. Dieses hat aber keinerlei Interesse gezeigt; wir haben den Eindruck, dass der Fokus nur auf dem städtischen Bereich liegt, wo es Geld zu verdienen gibt (auch für die Ministeriumsmitarbeiter ...). Danach trafen wir uns mit Birgit Schäfer  - Schwester eines alten Bergkameraden -  und ihrem Mann, die seit 5 Jahren in Albanien beruflich tätig sind, Birgit Schäfer bei Entwicklungs- und Kooperationsprogrammen im Agrarbereich.  Sie ist auch mit der Gründung solcher Vereins befasst und hat sich bereit erklärt, uns bei der Registrierung zu helfen.

Untersuchungsarbeit leisteten wir in Shkodra, Torovice, Zejmen und Fushe-Arrez. Eindrücklich war vor allem die Arbeit in Torovice - schon die Anfahrt im Schritttempo auf der völlig maroden Straße, dann die Wartenden, die uns fast die Tür des Untersuchungszimmers eindrückten, weil endlich jemand in diese vernachlässigte Region kam um zu helfen. In Fushe-Arrez konnten wir uns über Erfolge der nunmehr 4-jährigen Arbeit freuen. Wir sahen, wie stark weitsichtige Kinder, die mit der richtigen Brille von +8 oder +10 sph. von weniger als 20 % Sehkraft  mittlerweile auf 100 % gekommen sind.   

Schließlich führte uns unser Weg nach Bajram Curri. Dieses Städtchen mit 5300 Einwohnern ist Verwaltungssitz der Gemeinde Tropoja mit ca. 20.000 Einwohnern und einer Fläche von 1040 km² (zum Vergleich: Tübingen 108 km²).  Im Hospital trafen wir den "Eye-Doctor". Im Untersuchungszimmer stehen einige unbenutzbare Geräte (z.T. museal, es fehlt das Netzteil ...), ansonsten nur ein Schrank mit einigen Augentropfen. Die Chefin des Hospitals sagte uns, vom Staat käme so gut wie nichts an Unterstützung, wir sollten so bald wie möglich anfangen. Für den Untersuchungsraum würde sie sorgen. 

Für das nächste Jahr gibt es also etwas zu tun - wir sind gespannt.

 

Ab Montag, den 23.5. erweiterte sich das DAIKA Team um 2 Personen: Marjeta, eine Lehramtsstudentin aus Albanien, die bei den Untersuchungen der Kinder, der Organisation und der Dokumentation half, und zum zweiten Mal Ulla Kloer aus Deutschland, die erneut den augenärztlichen Schwerpunkt übernahm.

Nach den Untersuchungen in Plana fuhren wir nachmittags nach Zejmen, um im dortigen Bürgeramt den neuen Untersuchungsraum einzurichten, der uns kostenlos vom Bürgermeister zur Verfügung gestellt wird. Unser langjähriger albanischer Mitarbeiter Dritan hatte das im Vorfeld zu unserer Freude organisieren können. Die gespendeten Untersuchungsgeräte, wie Spaltlampe mit elekrischem Hubtisch, um die Augen komplett untersuchen zu können, Autorefraktometer, um die Augen auszumessen, Scheitelbrechwertmesser, um die Brillen ausmessen zu können und Sehzeichen-Projektor hatten wir in großen Kartons sicher verpackt bereits zu diesem Ort schicken bzw. bringen lassen. Immer wieder erstaunlich, wie gut die Logistik in Albanien funktioniert.

Nachdem wir den übermächtigen Konferenztisch in dem Zimmer auseinander gebaut und alles nach unseren Vorstellungen eingerichtet hatten, starteten wir gleich am nächsten Tag mit den Untersuchungen. Schon bald hatte sich herum gesprochen, dass DAIKA vor Ort ist, und die SchülerInnen der nahegelegenen Schule wurden in Gruppen zu uns geschickt. So konnten wir den Ansturm in 2-3 Teams in einem Raum arbeitend, bewältigen. Bei unserem nächsten Einsatz wird vor dem Bürgerhaus statt der Europaflagge vielleicht die DAIKA Flagge gehisst ;).

Nach drei Tagen in Zejmen führte uns der Weg in die Berge nach Fushe Arrez, wo wir bereits letztes Jahr eine kleine, sehr einfache Augenstation eingerichtet hatten. Diesmal hieß es, dass unser bisheriger Raum anders genutzt werden sollte und wir eine Etage höher ziehen müssten, dadurch aber viel mehr Platz gewinnen konnten. In dem maroden Bau haben wir bis in die Nacht hinein unsere neue DAIKA Augenstation aufgebaut und eingerichtet, so dass wir am nächsten Morgen bereits richtig loslegen konnten. Die vielen Patienten warteten schon auf uns im Treppenhaus, darunter für uns inzwischen viele bekannte Gesichter. Drei Tage dauerte der Behandlungsmarathon in Fushe Arrez bevor wir am Samstag im frühen Abend in Shkodra ankamen, unserem letzten Einsatzort.

Am Sonntag konnten wir erstmals durchatmen und uns ein wenig regenerieren. Die Zeit haben wir genutzt, und einen bekannten albanischen Maler, Pjerin Sheldija, auf den wir über eine Reportage in einer Zeitung in Deutschland aufmerksam geworden waren, aufgesucht. Er wohnt mitten in Shkodra, wo wir Sonntag mittags um 12h an der privaten Wohnungstür anklopften. Die albanische Gastfreundschaft ist umwerfend, nach kurzer Erklärung unseres Anliegens durch unseren Helfer, Guide, Organisator. Dolmetscher, Fahrer und Bodyguard Dritan, wurden wir herzlichst im Wohnzimmer des Ehepaars empfangen, konnten mit dem Künstler und seiner Frau, die inzwischen auch wunderbare Ölbilder malt, sprechen und uns die vielen Bilder an den Wänden anschauen. Eine wunderbare Erfahrung. 

Nach drei Tagen Arbeit in den Räumlichkeiten des dortigen Augenarztes Astrit Beci hieß es am 2.Juni 16, von Albanien Abschied zu nehmen. Und schon rumoren neue Ideen und Gedanken zu Veränderungen, Verbesserungen und Erweiterungen der DAIKA Arbeit in Albanien...

Mirupafshim Shqiperi

Voller Eindrücke und sicher und wohlbehalten bin ich wieder in Deutschland angekommen und wundere mich über die komfortablen Untersuchungsbedingungen und die niedrige Schwelle, zum Arzt zu laufen in unserem Land. Kaum 2 Flugstunden von hier entfernt habe ich mich z.T. ins Mittelalter oder nach Lambarene versetzt gefühlt. In den Bergen von Nordalbanien ist eine Armut, die kaum beschreibbar ist. Es sind nicht diese Menschen, die nach Deutschland kommen, die wohlhabenderen verlassen das Land.

DAIKA e.V. ist eine Deutsch-Albanische Initiative, die sich um Kinderaugen kümmert, gegründet von einer Orthoptistin aus Tübingen und ihrem Mann. Mit großem Engagement fährt sie mit ehrenamtlichen Helfern dreimal im Jahr nach Albanien, um dort Screenings bei Kindern durchzuführen, auffällige Kinder frühzeitig mit Brillen zu versorgen (bei den armen Familien auf Kosten von DAIKA), Erkrankungen weiterzuleiten an dort tätige Augenärzte. Das Projekt ist so gewachsen, dass albanische Helfer vor Ort das Team unterstützen und so angelernt worden sind, Screenings selbst durchzuführen. Die Nachhaltigkeit entsteht dadurch, dass die auffälligen Kinder immer wieder nachuntersucht werden von dem deutschen DAIKA-Team. Neue Kontakte werden regelmäßig geknüpft, um vielen zu helfen. Und diese Hilfe kommt an: direkt und unmittelbar.

Ich habe als Augenärztin und Orthoptistin das DAIKA-Team erstmalig aktiv unterstützt und bin dieses Jahr mitgeflogen. Die Arbeit und das Konzept haben mich vollends überzeugt. Wir waren an drei Einsatzorten in den Bergregionen des Nordens, nachdem ich abgereist bin, hat das Team noch Kinder aus einem Heim für hörgeschädigte Kinder untersucht (der Kontakt ist auf Initiative des albanischen Helfers entstanden) und hat Kinder und Jugendliche aus Blutrachefamilien untersucht. Die Kontakte zu einem Projekt, das sich um diese isolierten Familien kümmert, die praktisch auch keinen Zugang zu medizinischen Versorgung haben, entstanden bei einem Treffen am Mittwoche Abend, bereits 5 Tage später fanden die Untersuchungen statt. Das ist unmittelbare und unbürokratische Hilfe!

Die Untersuchungen, die dieses Mal auch auf Erwachsene ausgeweitet wurden, weil ich als Augenärztin dabei war, fanden unter einfachsten Bedingungen statt. In Fushe Arrez haben wir einen Raum einrichten können mit ein paar gespendeten Geräten, die unter großem Engagement und mit viel Kreativität aufgebaut und in Gang gebracht wurden. Da die Spaltlampe nicht funktionierte, bauten eine Elektrikerin, die als Schwester im Kloster von Fushe Arrez für die Ärmsten der Armen da ist und ein Elektriker aus der Region innerhalb von einer Stunde eine Kupferdrahtspule, die als Trafo auf den Widerstand der Glühlampe der Spaltlampe abgestimmt war. Das Fenster wurde kurzerhand mit einer Decke und zwei Pappen verdunkelt, die einzige wackelige Steckdose des Raumes erhielt zahllose Verlängerungskabel und Dreierstecker, um die verschiedenen Geräte nutzen zu können (natürlich nicht gleichzeitig). War ein Patient zu klein, nahm Schwester Martina ihn für die Untersuchung auf den Schoß. Die Patientenschlangen auf dem Weg zu unseren Untersuchungsräumlichkeiten rissen nicht ab und innerhalb von zwei Tagen hatten wir 600 Augen untersucht. Sogar aus entfernten Bergdörfern machten sich Patienten auf den Weg.

  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Beim Installieren der Geräte

Unvergessen ist ein blinder 42-jähriger Mann, der vier Stunden zu Fuß seine 14-jährige Tochter und seinen 8-jährigen Sohn zu uns geführt hat. Er brachte eine schwere Tüte voller selbstgemachtem Käse und Honig mit, in der Hoffnung, die Deutschen Mediziner können ihn wieder sehen machen. Er hatte jedoch eine weit fortgeschrittene Retinopathia pigmentosa, wusste nicht um seine Diagnose sondern zahlte immer noch an einer in Russland durchgeführten OP(?) an der Netzhaut ab, die ihm aber nicht geholfen hat. Andere erwachsene Patienten (älter als 50J.) hatten Refraktionswerte von +7,0dptr oder -8dptr., aber noch nie in ihrem Leben eine Brille besessen. Mit einer Brillenverordnung brachten wir viele Menschen zum Weinen vor Glück und Dankbarkeit, da sie wieder sehr gut sehen konnten, was ihnen seit Jahrzehnten aus Armut verwehrt blieb. 

Nächstes Jahr werde ich wieder mit nach Albanien reisen - das Land ist wunderschön.